PROJEKT
Bastion Saint-Antoine
ORT
Genf, GE
TYPOLOGIE
Öffentlicher Platz
VERFAHREN
2. Rang, Offener Wettbewerb
ZEITRAUM
2016
ARCHITEKTUR
Felippi Wyssen Architekten
Die Bastion Saint-Antoine zeichnet sich durch seine topografische und städtebauliche Sonderstellung innerhalb der Stadt Genf aus. Noch heute spürt man die ehemalige Aussichtsterrasse, wenn man aus der angrenzenden Altstadt kommt und auf das Plateau tritt. Mit den Ausgrabungen erfährt die Bastion zusätzliche überregionale Bedeutung.
Analog zur bestehenden Situation wird das Baumdach über die Rue Charles Galland bis an den Museumsneubau geführt. Das Baumraster orientiert sich am bestehenden Baumhain auf der westlichen Seite der Esplanade Théodore-de-Bèze. Als Baumart wird die Linde, ein typischer Platzbaum der mittelalterlichen Stadt, vorgeschlagen. Zwei Auslassungen im Baumdach bieten Flächen für die Bespielung mit Bühnen während des Musikfestivals. Die unter dem Baumhain liegende Mergelfläche bildet den zentralen Bereich der Bastion. Um den südlichen und nördlichen Teil des Parks stärker zusammen zu binden, wird der bestehende Weg aus Ortbeton auf der Bastion weitergeführt. Entlang beider Brüstungsmauern wird der Ortbetonbelag in Form eines zweieinhalb Meter breiten Weges von der Rue Charles Galland bis an den Neubau geführt und weitet sich dort auf zu einem Vorplatz vor dem Eingangsbereich. Durch das Abrücken der Fassade von den bestehenden Brüstungsmauern bleibt die Bastion in ihrer bestehenden Situation erlebbar und der Treppenabgang Richtung Collège Calvin funktional erhalten.